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Übertragungstechnik

Im Prinzip ist es für Anfänger relativ unwichtig, dass Sie etwas über die Übertragungstechniken wie AM, FM, PCM, PPM und IPD wissen. Hauptsache Ihre Fernsteuerung funktioniert - so sehe ich das auch. Ich möchte aber trotzdem kurz der Vollständigkeit halber darauf eingehen. Auch ist dieses Thema für Profis sicherlich sehr interessant. Gerade wenn man ein Modell besitzt, das mehrere hundert Bastelstunden verzehrte, legt man doch Wert darauf, eine relativ sichere Übertragungstechnik zu nutzen. Wenn es Sie nicht interessiert, dann können Sie auch gleich weiter klicken.

AM (Amplitudenmodulation):

AM ist eine veraltete Art der Modulation des Hochfrequenzsignals (HF). Die AM ist einfach herzustellen, aber wegen ihrer Störanfälligkeit nicht mehr groß im Umlauf.

FM (Frequenzmodulation)

Die Schmalband-FM ist resistenter gegen Störungen als die AM. Die Schmalband - FM ist daher Stand der Technik.

PPM (Puls-Positions-Modulation)

Eine herstellerübergreifend kompatible Art der Modulation. Es gibt verschiedene Varianten der PPM, die sich in der Anzahl der Servokanäle unterscheiden. Es gibt hierbei aber unterschiedliche Zählweisen:
- Graupner zählt pro Servo zwei Funktionen: PPM12 (max. 6 Servos), PPM18 (max. 9 Servos)

- die meisten anderen Hersteller zählen pro Servo eine Funktion: PPM12 (max. 12 Servos), PPM16 (max. 16 Servos)

PCM (Puls-Code-Modulation)

Die PCM ist eine herstellerspezifische digital verschlüsselte Art der Modulation. Störungen werden durch eine Prüfung herausgefiltert. Sind keine brauchbaren Signale zu erkennen, gehen die Servos, bis wieder ein gültiges Signal auftaucht, in eine Art Sicherheitsposition (Failsafe Stellung). Diese Sicherheitsposition ist im Empfänger eingespeichert. Bei der PCM müssen Sender und Empfänger nicht nur vom gleichen Hersteller sein, sondern auch noch dieselbe digitale Verschlüsselung verwenden. Es gibt zur Zeit 8, 9 oder 10-Bit-Codes.

SPCM

Eine weiterentwickelte PCM mit einer feineren Auflösung. Diese Auflösung ist aber nur bei sehr schnellen Modellen nötig, die eine äußerst exakte Steuerreaktion verlangen. Je höher also die Auflösung desto präziser die Steuerung.

IPD (Intelligent-Pulse-Decoding)

Ein von Multiplex erfundenem Verfahren, bei dem die vom Sender ausgestrahlten Signale beim Empfänger auf Gültigkeit, Signalqualität und Unversehrtheit geprüft werden. Wird ein Signal von dem Mikroprozessor als ungültig gewertet, so bleibt der Servo in der letzten Position, die ein gültiges Signal übertragen hatte. Hier spricht man von der Hold-Funktion. Auch werden schwache Signale verstärkt und zu starke Signale begrenzt. Selbstverständlich arbeitet IPD auch mit der oben genannten Failsafe-Stellung.

Die IPD-Empfänger arbeiten mit jedem FM-PPM-Sender jeden Herstellers (bis auf geringe Ausnahmen) zusammen. Die erforderliche Basis ist das Impulsbild des Multiplex oder Uni-Graupner-Standards. In diesen Standards werden die Servoendausschläge und die Servomittelstellungen geregelt. Von diesem Standard weicht nur Multiplex geringfügig ab, aber zum Glück kann man bei vielen Multiplex-Sendern und sogar Muliplex-Servos auf die weitverbreitete Norm umstellen.